Medizinisches Permanent Make Up
Ist eine spezialisierte Form der Pigmentierung, bei der Farbpigmente gezielt in die obersten Hautschichten eingearbeitet werden, um körperliche Veränderungen optisch auszugleichen. Im Mittelpunkt steht weniger „Make-up“, sondern ein rekonstruktiver und korrigierender Effekt mit dem Ziel, dass die Haut bzw. eine betroffene Zone wieder harmonischer und natürlicher wirkt.
Wofür ist medizinisches Permanent Make-up geeignet?
Medizinisches PMU wird häufig eingesetzt, um:
1) Brustwarzenrekonstruktion (Areola-Pigmentierung)
Nach einer Brustoperation (z. B. nach Brustkrebs) kann die Areola (Brustwarzenhof) pigmentiert oder optisch rekonstruiert werden – oft auch mit 3D-Effekt, damit es möglichst natürlich wirkt.
2) Narbenkaschierung
Bestimmte Narben (z. B. nach OPs oder Verletzungen) können durch Farbangleichung optisch weicher wirken. Wichtig: Nicht jede Narbe ist geeignet – die Haut muss stabil und vollständig verheilt sein.
3) Kopfhautpigmentierung (SMP) bei Haarausfall
Bei lichter werdendem Haar oder Glatze kann durch Punktpigmentierung der Eindruck von mehr Dichte bzw. einem sehr kurzen Haarschnitt entstehen (je nach Technik und Wunsch).
4) Vitiligo / Hypopigmentierungen
Bei hellen Hautarealen kann eine Annäherung an den umgebenden Hautton möglich sein. Das erfordert besonders viel Erfahrung, da Hauttöne komplex sind und sich je nach Jahreszeit verändern.
5) Rekonstruktive Korrekturen im Gesichtsbereich
Je nach Situation kann medizinisches PMU auch helfen, Asymmetrien oder sichtbare Veränderungen (z. B. nach Operationen) optisch zu harmonisieren.





